Bücher

Gedächtnisschrift für Herbert Tröndle
Schriften zum Strafrecht, Band 347
Rainer Beckmann / Gunnar Duttge / Klaus Ferdinand Gärditz / Christian Hillgruber / Thomas Windhöfel (Hrsg.)
1028 Seiten, 2019, ISBN 978-3-428-15739-6

Am 1. Oktober 2017 starb der frühere Präsident des Landgerichts Waldshut-Tiengen, Prof. Dr. Herbert Tröndle, im Alter von 98 Jahren. Tröndle gehörte wegen seiner schriftstellerischen Tätigkeit, nicht zuletzt als Kommentator des StGB, als gefragter Gutachter vor dem Deutschen Bundestag und dem Bundesverfassungsgericht, aufgrund einer wirkmächtigen akademischen Lehrtätigkeit sowie durch die Kraft seiner Persönlichkeit zu den führenden deutschen Strafrechtswissenschaftlern des XX. Jahrhunderts. Am 24. August 2019 jährt sich sein Geburtstag zum 100. Mal. Aus diesem Anlass haben sich Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen zusammengefunden, um den Verstorbenen mit einer Gedächtnisschrift zu ehren. Der Band enthält Beiträge zu den vielfältigen wissenschaftlichen Themen Tröndles, also zum Strafrecht mitsamt seinen philosophischen und verfassungsrechtlichen Grundlagen, vor allem aber zum Schutz des menschlichen Lebens.

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Acht Plädoyers gegen Sterbehilfe
Edition Sonderwege (Manuskriptum Verlagsbuchhandlung Thomas Hoof KG), Waltrop 2015
Herausgeber: Rainer Beckmann/Claudia Kaminski/ Mechthild Löhr
ISBN 978-3-944872-17-9

Der Pfegebedarf wird sich bis zum Jahre 2050 mehr als verdoppeln und entsprechend verteuern. Dieses Problem soll der assistierte Suizid auf scheinbar sanfte Weise aus der Welt schaffen. Seine Einführung stellt aber nichts weniger in Frage als die Solidarität des Menschen, seine Menschlichkeit. Wer aus einem Recht auf Selbstbestimmung ein »Recht« auf ärztlich assistierten Suizid ableitet, übersieht, dass die Grundlage der Selbstbestimmung das Leben ist. Selbstbestimmung und Sterbehilfe  schließen sich aus. Aus dem neuen Angebot der Suizidbeihilfe würde bald ein soziales Druckmittel werden: Niemand soll mehr einem anderen zur Last fallen.
Die acht Autoren dieses Bandes kritisieren die Beihilfe zur Selbsttötung aus ganz unterschiedlichen Perspektiven – Philosophie, Medizin, Gesellschaft, Recht und Praxis. Gemeinsam warnen sie vor einer ungeheuerlichen Entwicklung.

Abschied vom Embryonenschutz?
Der Streit um die PID in Deutschland
J. P. Bachem Medien, Köln 2011
Herausgeber: Peter Schallenberg/Rainer Beckmann
ISBN: 978-3-7616-2533-0

Bislang galt das deutsche Recht zum Schutz des menschlichen Embryos als restriktiv. Aber mit der Entscheidung vom 6. Juni 2010 hat der Bundesgerichtshof die Selektion von Embryonen in bestimmten Fällen für straffrei erklärt. Extrakorporal erzeugte menschliche Embryonen können daher vor der Übertragung in die Gebärmutter auf Gendefekte und Erbkrankheiten untersucht und ggf. „aussortiert“ werden. Diese Entscheidung führt zu einer neuen politischen und gesellschaftlichen Debatte über die Präimplantationsdiagnostik (PID) und den rechtlichen Status des Embryos.

Menschenwürdig sterben – aber wie?
Medizinische, juristische und ethische Aspekte
Lit-Verlag, Münster, Berlin 2010
Herausgeber: Stephan E. Müller/Rainer Beckmann
ISBN: 978-3-643-10644-5

Angesichts der schwierigen Lage Sterbender in manchen Krankenhäusern wünschen sich viele Menschen für sich und ihre Angehörigen ein „Sterben in Würde“. Ist damit aber unbedingt der ärztlich unterstützte Suizid zum selbst gewählten Zeitpunkt gemeint? Oder kann es Alternativen geben, die der Würde des Menschen eher gerecht werden?
Antworten auf diese Frage müssen im interdisziplinären Gespräch gesucht werden. Im vorliegenden Band kommen deshalb neben der philosophischen und theologischen Grundlegung auch medizinische und juristische Aspekte zum Tragen, insbesondere der Ansatz der Palliativmedizin und die vieldiskutierte Problematik der Patientenverfügung.

Kinder: Wunsch und Wirklichkeit
Kinder und Familien in einer alternden Gesellschaft
Sinus-Verlag, Krefeld 2006
Herausgeber: R. Beckmann/M. Löhr/S. Baier
ISBN: 3-88289-810-0

Die Geburtenzahlen gehen zurück – und die Zahl der alten Menschen steigt. Langsam aber sicher gerät der Altersaufbau unserer Gesellschaft aus dem Gleichgewicht. Umfragen zufolge wünschen sich die meisten jungen Menschen nach wie vor eine Familie und Kinder. Doch immer seltener wird dieser Wunsch realisiert.
Was sind die Ursachen dieser Entwicklung? Was sind die Folgen? Welche Strategien sind notwendig, um das „Ja zum Kind“ zu unterstützen? Wo kann und muss die Politik ansetzen, damit wieder mehr Kinder in unserem Land das Licht der Welt erblicken?
Mit diesen Fragen befassen sich fachkompetente Autoren aus verschiedenen Disziplinen und Ländern. Sie erörtern die bevölkerungs- und familienpolitischen, die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sozialen Aspekte der bestehenden und noch weiter zunehmenden Kinderarmut unseres Landes.
Kinder sind unsere Zukunft. Ohne Kinder ist kein Staat zu machen – und keine soziale Sicherung zu organisieren. Das Thema „Kinder und Familie“ geht deshalb alle an.

Sterben in Würde
Beiträge zur Debatte über Sterbehilfe
Sinus-Verlag, Krefeld 2004
Herausgeber: R. Beckmann/M. Löhr/J. Schätzle
ISBN: 3-88289-809-7

Das einzige, was von einem Menschen mit Sicherheit gesagt werden kann, ist: er wird sterben. Aber wie wird er sterben? Sterben in Würde ist das Ziel. Wie kann es gelingen? Hierauf gibt es keine einfachen Antworten. Viele Menschen suchen nach Orientierung. Der Informationsbedarf zu Fragen der Sterbehilfe ist groß.
Die Stichworte der Debatte über Sterbehilfe sind altbekannt und gleichzeitig hochaktuell. Gerade jetzt wird intensiv über die Zulässigkeit der „passiven“, „aktiven“ und „indirekten“ Sterbehilfe diskutiert, über Sinn und Grenzen von  Patientenverfügungen, das strafrechtliche Verbot der Tötung auf Verlangen, die Straflosigkeit der Beihilfe zur Selbsttötung – und allgemein über Selbstbestimmung und Autonomie am Lebensende.
Im vorliegenden Buch nehmen Experten verschiedener Fachrichtungen hierzu Stellung. Aus der Sicht des Arztes, des Philosophen, des Theologen, des Sozialethikers oder des Juristen ergeben sich immer wieder neue Perspektiven. In der Summe entsteht hierdurch ein umfassendes Bild der Gesamtproblematik.
Ziel dieser Aufsatzsammlung ist es, einen Beitrag zur Meinungsbildung nicht nur für Fachkreise und Politiker, sondern für alle Bürger zu bieten. Das Thema geht uns alle an.

Der Status des Embryos
Medizin – Ethik – Recht
Johann Wilhelm Naumann-Verlag, Würzburg 2003
Herausgeber: R. Beckmann/M. Löhr
ISBN: 3-88567-089-5

Der Embryo: Mensch – Zellhaufen – menschliches Leben – Rechtssubjekt – potenzielles Leben – Forschungsmaterial?
Ob Präimplantationsdiagnostik, Gewinnung von embryonalen Stammzellen oder Klonen – in allen umstrittenen Handlungsfeldern der Biomedizin geht es um die Nutzung bzw. den „Verbrauch“ von menschlichen Embryonen. Die zentrale Frage der Biopolitik lautet daher: Welchen moralischen und rechtlichen Status hat der Embryo?
Wer sich in der Bioethik-Debatte informieren will und klare Argumente sucht, wird hier fündig. Neben den medizinisch-naturwissenschaftlichen Aspekten werden philosophische und theologische Argumente erörtert. Die ärztliche Sicht kommt ebenso zur Geltung wie die juristische Betrachtungsweise. Nicht zuletzt werden auch wirtschaftliche und politische Facetten der Diskussion angesprochen.

Mit Beiträgen von
Dieter Althaus • Rainer Beckmann • Clemens Breuer • Winfried Kluth • Johannes Christian Koecke • Nigel M. de S. Cameron • Roland Graf • Volker Herzog • Frank Ulrich Montgomery • Eduard Picker • Christian Poplutz • Stefan Rehder • Ruth Reimann • Stephan Sahm • Walter Schweidler • Josef Wisser • Eberhard Schockenhoff • Alfred Sonnenfeld • Manfred Spieker
Im Anhang: Embryonenschutzgesetz, Stammzellgesetz, Aussagen des Bundesverfassungsgerichts, grafische Darstellungen, Glossar.
– vergriffen –

Der Streit um den Beratungsschein
Johann Wilhelm Naumann-Verlag, Würzburg 2000
ISBN: 3-88567-085-2
– vergriffen –

Abtreibung in der Diskussion
Fünfzig Behauptungen und ihre Widerlegung
3. überarbeitete und erweiterte Auflage, Sinus-Verlag, Krefeld 1998
ISBN: 3-88289-805-4
– vergriffen –